Geburtstag

Zum Spirittouring Geburtstag fuhren wir eine kleine Runde um den Vierwaldstättersee und auf den Sattelegg.

 

20. September 2014

Von einem Ende der Welt zum anderen

Tour durch die Zentralschweiz: Chasseral, Gantrisch, Entlebuch, Engelberg

Am Chasseral
Bild: StreetyRosso (2006)

über die Sankt Petersinsel
Sankt Petersinsel

Take a walk to the other side
Grandfey Viadukt

Entlang dem Brienzer See
Brienzer See

In & Out
Arkadien

Blick vom Stanserhorn
Blick nach Engelberg

Start ist am Samstag 20. September 10 Uhr am Restaurant End der Welt (http://bit.ly/Z9QUEW) in 2532 Magglingen/Macolin, bei den Sportanlagen auf einem Plateau hoch über dem Bielersee. Von dort geht die Route über den Chasseral mit fantatischen Blicken über den Bieler- und Neuenburger See.

Weiter via St. Peterinsel und Murten, zum Grandfey Viadukt. Passage der Sense-Staumauer und über den Gurnigel-Pass durch das Gantrisch. Pausen für Foto-Stops und Verpflegung sind eingeplant.
In Thun stellt sich die Option:
- entlang der Thuner und Brienzer Seen über den Brünig-Pass fahren oder
- über den Schallenbergpass in das Entlebuch und die Panoramastrasse Sörenberg fahren.

Über den Ächerlipass gelangt man in das Engelberg, nicht ohne jedoch noch vorher zu schauen ob Arkadien noch steht.
Der Berliner Konzeptkünstler Peter Kees hat 2013 dort oben zwischen Ob- und Nidwalden ein Stück Land in der Grösse von einem Quadratmeter annektiert.
Er sagt: «Arkadien ist ein Quadratmeter Glück, Zufluchtsort, Freiheit. Es ist ein Gegenentwurf zur Verderbtheit der Zivilisation.

Das Ungenügen an der Welt schafft Sehnsucht nach einem besseren Sein.

Arkadien: Glücklosen, Sinnsuchern, Utopisten, Flüchtlingen, Schutzsuchenden, Träumern, Hilfesuchende und eiskalten Realisten wird Asyl gewährt. Lebenslustige erhalten Visa.
Arkadien als poetischer Gegenentwurf zur überfeinerten und verderbten Zivilisation entspricht dem Traum vom elementaren Glück: Einheit mit der Natur, Einklang mit der Welt sowie die Erinnerung an den verlorenen Stand der Unschuld - Muße, Frieden und Liebe. Dieses Wunschbild als Utopie bleibt Illusion, ist jedoch zugleich treibende Kraft, nicht ausschließlich den Niederungen des Existenzkampfes ausgesetzt zu sein.
Ist Arkadien in einer post-utopischen Welt noch möglich?»

In Engelberg angekommen schliesst sich der Kreis im Restaurant Ende der Welt (http://www.ende-der-welt.ch/) für ein gemütlich ausklingendes Nachtessen.

Tourdaten

Start: 20. September 2014 - 10 Uhr
Restaurant End der Welt
End der Welt-Strasse 19
2532 Magglingen/Macolin

Ziel:
Restaurant Ende der Welt
6390 Engelberg

Strecke: ca. 250km
Nur bei schönem Wetter.
um Anmeldung für Tischreservationen wird gebeten.

Retrospektive

Fetisch Auto

Das Begleitbuch zur Ausstellung im Tinguely

In Retrospektive zur Vogesentour 2011 (der optionale Start war mit einem Start im Museum Tinguely empfohlen), gab es jetzt bei einem neuen Besuch das Buch zur Ausstellung.

Der Begleitband vollzieht einen interessanten Bogen aus der Psychologie des Alltags in die Kunst, alles um und mit dem Auto.

Tip: Bei Ausfüllen eines Fragebogens im Tinguely Museum erhält man den Buchband gratis!

Ich fahre, also bin ich

"Wir erklären, dass sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwindigkeit." Filippo Tommaso Marinetti, Manifest des Futurismus, 1909.

Es gibt einführende Texte - Der Stellenwert des Automobils in der Gesellschaft, wie und warum sich darum Fetische bilden. Was ist überhaupt ein Fetisch, worin liegt er psychologisch begründet.
Wie geht der Mensch mit dem Auto um, wo es Teil des normalen Alltags ist ("Der Wahnsinn des Automobilisten. Ein Pamphlet. - Feldforschung in der grössten offenen Psychiatrie") und wie es trotzdem immer wieder heraus, in einen kreativen und Sein-definierenden Kontext gestellt wird.

Natürlich jede Menge Bilder: von Werken, aber auch fotographische Arbeiten zum Thema. Seien es metropolite Stimmungen oder einfach nur Aufnahmen von Unfällen auf verschneiter Fahrbahn. Blick auf Details am oder im Automobil genauso wie Situation im Alltag.

Ein eigenes Kapitel beleuchtet die intensive Verbindung von Tinguely mit dem Automobil. Er, der selbst intensiv im Formel-Rennsport bis hin zur Formel 1 anzutreffen war. Die Mechanischen Zusammenhänge prägten ihn, genauso wie der Verschleiss. Sein eigener Auto-Fetisch bestand aus Ferrari.

Ich fahre, also bin ich. - Das Auto als Fetisch und Identitätsprothese.

Achtung! Das Drehen am Lenkrad kann ihre Fahrtrichtung verändern!

Die Schweizer Kuh

Zum Tod H.R. Giger

Gestern verstarb nach einem Unfall der Schweizer Künster H.R. Giger. Bekannt geworden ist Giger durch sein Mitwirken im Film „Alien“, für dessen visuelle Effekte er 1980 einen Oscar erhielt.

Auf der StreetKa Schweiz Tour 2008 besuchten wir seine Ausstellung und die „Alien Bar“ im Château St. Germain, Gruyères. Es hinterliess bei uns einen starken, bleibenden Eindruck. Ein Besuch im Museum H.R. Giger ist sehr empfehlenswert.

Der Böögg zeigt uns den Sommer

Am Montag ist es wieder so weit: am Sechseläuten Fest in Zürich wird der Böögg auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Je schneller der Böögg verbrennt, desto schneller soll der Sommer beginnen und dementsprechend auch länger und sonniger ausfallen…, sagt der Volksmund.

Im Spirittouring Headquarter Glattfelden fand die Böögg-Verbrennung bereits im Rahmen des Fastnacht-Umzuges statt. Wir hoffen dass dieses keinerlei Referenz auf den Zürcher Böögg nimmt, denn die erstmalig mit der Verbrennung beauftragte Dorfjugend stellte sich dermassen ungeschickt an, dass der Böögg erst gar nicht Feuer fing und am Ende sogar für das nächste Jahr verräumt wurde…

Also schaut am Montag nach 18 Uhr hier vorbei und wir wissen, auf was für einen Roadster-Sommer wir uns einstellen können. 🙂

 

Tourbeschreibung

Zu Lande, zu Wasser und in der Luft

Eine kurvige Motto-2-Tages-Tour durch das Weserbergland.

Wir übernachten in der Regel im Hotel Restaurant Klosterkrug in Marienmünster. Die Zimmer sind in ausreichender Zahl vorhanden, die Unterbringung ist sehr angenehm und das Restaurant äusserst lecker. Sonntags hat es viel „Kirchverkehr“ und mitunter gibt es Engpässe im Restaurant wegen Kommunionsfeiern und dergleichen. Am besten man ruft vorher mal an.

http://www.hotel-klosterkrug.de/

Los!

Erster Tour-Stop ist, nur 15 min entfernt, das Storchendorf Elbrinxen. Von der Hauptstrasse des lang gezogenen Ortes aus sieht man die hölzernen Hinweisschilder: „Zu den Störchen“. Auf nahem Raum sehen wir einige Storchennester, auf Stelen oder den umliegenden Dächern. Mindestens 12 Störche brüten hier jedes Jahr und ziehen die Jugend gross. Beim Vereinshaus erhält man auf Voranmeldung ein wirklich interessantes Gespräch über die Elbrinxer Störche, locker aufgemischt mit einigen lustigen Anekdoten. Eine Live-Kamera gibt intime Einblicke in eines der Storchennester.

http://www.storchenverein-elbrinxen.de/

Elbrinxen Störche

Elbrinxen – Weser Skywalk: 1h

Derart beschwingt, starten wir gen Süden auf die erste Etappe der Weserbergland-Kurventour. Bei Löwendorf überkreuzen wir die B239, weiter geht es via Hohehaus, Bremberg, Eilversen durch die schlängelnde Waldstrasse nach Ovenhausen. Zur linken die Schenken Küche, aus früheren Touren wohl bekannt für die urige Küche mit Sau ab Spiess. Nach Lütmarsen, kurz vor Eingang Höxter schwingen wir uns rechts nach Bosseborn hinauf. Auf dem weiten, ansteigenden Bogen geniessen wir das wunderbar plastische Panorama, Höxter verliert sich zunehmend in der Tiefe und gibt den Blick auf das Wesertal frei. Nachdem wir in den Wald eintauchen fahren wir eine erste Serpentine, es wird nicht die letzte sein.

In Bosseborn, der Ferienstrasse – nomen est omen – biegen wir links ein Richtung Ottbergen. Wir fahren ein kurzes Stück die B64 und biegen vor dem Bahnübergang zum Schloss Hembsen ab. In Erkeln geht es links ab, an der schönen Kirche vorbei, stürmen wir ein paar weitere enge Spitzkehren den Berg hinauf in den Ort Tietelsen. Nach einer kurzen Passage auf der B241 flussab entlang der Bever hinauf in Serpentinen nach Haarbrück. Dort angekommen ist der grosse Windpark unübersehbar und lädt zu einem Photo-Stop ein.

Frei wie der Wind

Dem Bergrücken mit toller Aussicht folgend, entlang einer aalglatten Neubaustrasse, fahren wir via Langenthal wieder hinunter nach Helmarshausen. Der idyllische Ort und seine Ruine Krukenburg laden zum Verweilen ein. Wir fahren weiter, dem Bogen der Diemel folgend nach Bad Karlshafen. Nach doppelter Brückenüberquerung von Diemel und Weser geht es gleich rechterhand hinauf einen neu asphaltierten Waldweg zum Weser Skywalk, einer Aussichtsplattform an den Hannoverschen Klippen, hoch über der Weser. Der Ausblick von dort ist fantastisch!

http://www.weserbergland-tourismus.de/poi/detail/weser-skywalk.html

kann man das Meer schon sehen?

200m unterhalb dem Parkplatz zum Skywalk findet sich, direkt gegenüber einem Steinbruch, ein mächtiger Grenzstein für das Länderdreieck Hessen – Niedersachen – NRW. Auf einer weiteren Tafel werden Details zum lokalen roten Sandgestein erklärt.

Dreiländereck

Skywalk – Polle: 1h

Wir haben den südlichsten Punkt der Strecke bereits passiert und fahren jetzt rechtsweserisch, nordwärts weiter durch den Wald nach Derental. Im Restaurant Hotel Derentaler Hof bietet sich eine vorzügliche Möglichkeit für einen genussvollen Mittags-Stop.

In Derental biegen wir rechts ab und wedeln hinunter nach Fürstenberg. Wer Lust und Zeit hat macht hier einen Halt bei der traditionsreichen und ganz in weiss gehaltenen Porzellanmanufaktur.

http://www.fuerstenberg-porzellan.com/

In Boffzen stellt sich die Frage: direkt weiter fahren nach Holzminden? Oder einen Umweg über Neuhaus im Sollig einschlagen? Die Strecke trotz Bergaufstieg bietet wenig Ausblick, dafür hat es runherum zuviel Wald. Die Einblick in ein liebliches Tal, wählt man ab Neuhaus die Nebenstrecke via Fohlenplacken, sind es jedoch wert.

So oder so, via Bevern geht es an einer wildromantisch schön gleitenden Strecke am Ufer der Weser die Heinsener Klippen entlang zur Fähre Polle - ein traditioneller Stop auf jeder Teutonentour. Wir schiffen ein und vertrauen uns ganz der Kraft des Wassers an. Die Fahrt ist kurz, aber sehr lieblich unter der Burg Polle über die Weser zu gleiten. Wer mag kann gleich rechts bei den Weserterrassen (Restaurant beim Campingplatz) einen Stop für einen späten Mittag (Fisch ist zu empfehlen) oder frühen Kaffee einlegen.

Weserterrassen

Polle – Steinzeichen Park: 1h

Wir kreisen um die Burg und fahren nur ein kurzes Stück auf der B83 nach Norden. Am Ortsausgang Brevörde biegen wir links in eine wilde Serpentinen-Strasse ein. Innert kurzer Zeit klettern wir in 12 Kehren knapp 200 Höhenmeter. Der Blick weitet sich wieder über das Wesertal. Etwas holperig windet sich die Strasse an Alleebäumen entlang hinauf nach Ottenstein.

Für ein Maximum an Kurvenstrecke biegen wir in Ottenstein rechts ab bis fast hinunter zur Sievershagener Mühle, dann in der Kehre über den Bach wieder links hinauf.

Weitere Stationen auf unserer Strecke: Lüntorf (gerne gerade durch den Ort fahren und erst später links), Welsede, Amelgatzen (am Ortsende links oder einen Abstecher geradeaus zur sehenswerten Hämelschenburg machen), Gellersen, Aerzen. Königsförde. In Schwobber kommt man am Rittergut mit seinem Märchenschloss vorbei. Grupenhagen, Egge, Goldbeck bieten den landschaftlich reizvollen Einstieg in das Naturschutzgebiet Friedrichswald. Wir sind im Herzen des Weserberglandes. Hier kann man vor allem eines: Wandern. Wir tun dies gerne: Auto-Wandern.

In Friedrichswald bietet sich die Option: links direkt Richtung Rinteln auf kurvigen Bergstrassen. Oder via Hesslingen zur Fähre Grossenwieden für eine weitere Wasserfahrt. Die anschliessende Strecke via Ahe ist ebenfalls sehr reizvoll.

Wir gelangen zum nächsten grossen Ziel: dem Steinzeichen Erlebnispark bei Rinteln. Neben allerlei wissenswertem, natur-interaktivem und künstlerisch ansprechendem run um das Thema Stein reizt uns der Aufstieg zum Jahrtausendblick. Eine Plattform, in grünlich schimmernde überdimensionale Bilderrahmen eingefasst mit einem weiten Blick über das Land. Und einer neuen Attraktion, dem Powerfan, der für ein paar Sekundenbruchteile ein freies Fliegen mit sanfter Landung erlaubt.

http://www.steinzeichen.de/

Steinzeichen Park – Köterberg: 1h

Man kann viel Zeit im Park verbringen, aber er schliesst 18 Uhr. Zum Genuss des Sonnenuntergangs suchen wir uns den höchsten Zipfel der Region aus: den Köterberg. Fährt man auf Nebenstrecken dorthin ist die Fahrt kaum länger als auf den tempogedrosselten Schnellstrassen der Region.

Für unsere Route wählen wir: die Weserbrücke in Rinteln in die Altstadt: Mühlenstrasse, Exter Weg. Durch Exten, Uchtdorf, Bremke, Meierberg an Extertal östlich vorbei. Reine, Sonneborn, durch Bad Pyrmont mit seinem Schloss. Nach Kleinenberg, Baarsen und Vahlbruch hinauf zum Köterberg auf fast 500m über dem Meer. Dort geniesst man die Aussicht, die Sonne und lässt sich einen abendlichen Tee oder Kaffee aus dem Berggasthaus schmecken.

Vom Köterberg zum Klosterkrug ist es dann nur ein Katzensprung.

Köterberg - Warburg: 1h

Spätestens jetzt ist es Sonntag. Zum Abschluss bietet sich ein Ausflug nach Warburg an. Wir fahren sorthin über Vörden, Bökensorf, Hembsen. Nach Erkeln Richtung Borgholzen gibt es nochmals ein paar knackige Serpentinen zu meistern.

Vom Nord-Osten fahren wir nach Warburg ein und parkieren beim Sportplatz an der Bernhardistrasse. Ein kleiner Treppen-Pfad bringt und an der Alm vorbei direkt in die Altstadt. Warburg liegt idyllisch auf einem Hügel und lädt zum gemütlichen schlendern ein. Im D'Jabana Coffee & Snacks lassen wir uns es nochmals gut gehen, bevor der Abschied naht und wir auf die nahe Autobahn zur Heimreise aufbrechen.

Warburg

Gefahren: 5./6. April 2014 („Teutonentour“)